Kleider machen Leute ...
Das gilt auch bei Geschäften, Firmen, Unternehmen,
sei es direkt als Ladenlokal, Firmensitz, Internetauftritt.
ERSCHEINUNGSBILD
1. Apotheken
In der Presse wird immer wieder kolportiert, dass es in der Schweiz zu viele Apotheken hätten. Was stimmt ist, dass an zentralen Passantenlagen Apotheken sich konzentrieren, in Quartieren und auf dem Land Apotheken Mangelware sind.
Aussenansicht:
Apotheken verfügen über eine Stammkundschaft, aber auch Passanten, seltene Kunden und Gelegenheitskunden sollten eine Apotheke sofort als solche erkennen. Ein freundliches Äusseres kann massgebend für den Besuch sein. Je nach Möglichkeit sind Aussenverzierungen, ein traditionelles Schild, aber vor allem ein grosses Signet, z.B. das grüne Kreuz von PharmaSuisse sehr wichtig. Freundliches Aussehen vermittelt auch Blumenschmuck. Eher billig sehen Passantenstopper mit Reklameangebote aus, vor allem wenn mehrere davon vorhanden sind. Wichtig ist auch, dass von Aussen in die Apotheke Einsicht gewährt wird, wenn möglich sollte die Eingangstüre offen sein. Offene Eingangstore bedeutet auch Offenheit zur Kundschaft.
Was nicht vernachlässigt werden darf sind die Schaufenster, die die Apotheke repräsentieren. Sehr häufig gehen die Schaufenster vergessen, sie werden mit nichtssagenden Firmenplakaten und Kosmetik-Werbung verstellt. Dabei wären die Schaufenster die beste, billigste und aussagekräftigste Werbung für die Tätigkeit der Apotheke.
Innenansicht:
Eine Apotheke ist kein Warenhaus, aber auch kein Spital. Eine Überflutung mit Waren, mit Aktionen, Billigangeboten sind für kranke Kunden irritierend und abstossend. Aber auch eine sterile Atmosphäre nur pastellartige Farben, keine Sichtwahl, nur Bildschirme sind vielleicht für eine Spitalapotheke angebracht, aber eine öffentliche Apotheke sollte Wärme, Geborgenheit und Vertrauen ausstrahlen.
Werbung:
Für die Apotheke kann in Printmedien und in sozialen Medien geworben werden. Wichtig ist, dass die Dienstleistung der Apotheke dargestellt wird und nicht für Produkte geworben wird. Gut und günstig sind auch das Verfassen von Leserbriefen und die Teilnahme an Bloggs.
2. Drogerien
Drogerien haben oft Mühe, sich selber zu definieren, ob als Fachgeschäft für die Gesundheit oder als Parfümerie, oder als beides.
Dies bietet aber auch die Möglichkeit, die eigene Fantasie einzubringen.
Aussenansicht:
Hier gilt es das Interesse der Passanten und Kundschaft zu wecken. Die Schaufenster dürfen ohne weiteres ausgefallen daherkommen. allerdings sollte Qualität und Seriosität ersichtlich sein.
Innenansicht:
Eine Drogerie darf sehr wohl innen kommerziell aussehen. Die Abteilungen, z.B. Gesundheit, Schönheit, technische Produkte müssen aber für den Kunden klar ersichtlich sein.
Werbung:
Die Werbung für die Drogerie, sei es in den Printmedien oder in den sozialen Netzwerken sollte immer etwas spritzig, fantasievoll und
originell sein. Nur Angabe des Namens und der Öffnungszeiten genügen in heutigen Zeiten nicht mehr. Auch für die Drogistin/den Drogisten ist das Leserbreifschreiben und die Teilnahme an Bloggs, vor allen in den lokalen Medien, ein Muss.
3. KMU
Die Büros und Produktionsstätte der KMU's haben nicht häufig Kundenkontakte, weshalb auf deren Aussehen nicht viel Wert gelegt wird. Dennoch sollten sich diese immer besser als die behördlichen Auflagen präsentieren. So erwecken sie Vertrauen und vermitteln Zuverlässigkeit. Dies gilt auch für den Schriftverkehr.
Für das Marketing der Produkte von KMU's kann keine generelle Empfehlung gegeben werden, zu vielfältig, zu vielseitig sind deren Produkte. Aber damit ihre Produkte bekannt werden müssen dennoch Massnahmen getroffen werden, sei es über Netzwerke, Fachmedien, Ausstellungen oder soziale Medien. Dabei ist aber immer zu achten, dass die Botschaft etwas ausgefallen ist, ein wenig Humor enthält oder sonst wie Interesse weckt.
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