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Impfen


In der Medizinalgeschichte wird die Erkenntnis über einen Impfschutz als der Quantenschritt überhaupt bezeichnet, mehr als jede Erkenntnis der Chirurgie und der Genetik. Das Impfen wurde richtig begonnen durch den englischen Landarzt Edward Jenner, der die Legende, dass Melkmädchen, die durch die Kuhpocken infiziert wurden, nicht an den menschlichen Pocken erkrankten, prüfte. Er schmierte dafür das Sekret einer Kuhpockenblase einem Jungen in eine Wunde und versuchte dann den Jungen mit Pocken anzustecken.

Es ist eigentlich ein Wunder, das der Junge keine Sepsis erlitt, aber vor der Pockenerkrankung war der Junge geschützt. Der Arzt konnte so zeigen, dass den Pockenviren verwandte Viren den Menschen schützen. Es brauchte aber noch viel Forschung, bis der Mechanismus der Immunstimulation bei einer Impfung verstanden wurde. Die Impfung ist eigentlich ein natürlicher Schutzmechanismus, der bei jeder Bedrohung des Organismus aktiviert wird. Jedes Kleinkind beginnt schon kurz nach der Geburt das Immunsystem aufzubauen. Wäre das nicht so, so würde das Kind nicht überleben.

Durch den Kontakt mit abgeschwächten Viren oder Bakterien baut der Organismus einen Schutzwall gegen Krankheitserreger auf. Das Immunsystem ist so programmiert, dass es eine Art Gedächtnis besitzt und bei einem Kontakt mit Viren oder Bakterien sehr schnell reagieren kann. Das Immunsystem ist ein bewundernswerter Mechanismus, der aber auch beansprucht und trainiert werden muss. Tiere, die steril aufwachsen sind nicht überlebensfähig.

Es braucht aber noch heute viel Forschung, denn es sind noch viele Fragen ungeklärt. Wieso schützen einige Impfungen lebenslang, wieso schwächen sich einige ab. Wieso sind trotz besten Herstellungen, manchmal noch immer Nebenwirkungen vorhanden? Wieso kann man gegen gewisse Viren und Bakterien keinen Impfschutz erreichen?

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