Tote durch Masern im Kongo
- ajganz
- 19. Dez. 2019
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Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO In diesem Jahr sind in der demokratischen Republik Kongo mehr als 5000 Menschen an Masern gestorben. Damit sind hier mehr Tote zu verzeichnen als bei der Ebola-Epidemie. Die WHO hat sich zur Aufgabe gemacht, bis Ende Jahr fast 20 Millionen Kinder zu impfen.
Wie bei der Ebola-Impfung sind vor allem im ländlichen Gebiet mit vielen Vorurteilen der Bevölkerung zu kämpfen, denn es besteht dort der Verdacht, dass die Infektion durch die ehemaligen Kolonialherren gezielt eigesetzt werde und die Impfung wieder nur ein Instrument zur Unterdrückung sei.
Solche Falschinformationen sind aber auch in Europa verbreitet. Dabei verbreiten Impfgegner irre Meinungen, dass die Impfung für verschiedene Folgekrankheiten verantwortlich sei. Dabei hat die seriöse Forschung festgestellt, dass eine Masernerkrankung das Immunsystem für längere Zeit, bis Jahre, schwächt, so dass dann Sekundärinfektionen eine gravierende Wirkung haben können.
Dr. Albert Ganz
